Weltreligion Erdjünger
  Alkoholiker?
 

Die Starken therapieren sich selbst.

Über 10 Jahre habe ich mit Sämtlichen Drogen rumgemacht.
Einer nur hat mich zu packen gekriegt, der Alkohol.
Gut, ich rauche Zigarretten und Peace, das sind jedoch Rauschmittel, mit denen man leben kann. Mit Alkohol nicht. Nicht wenn man einmal drauf war.
Oder etwa doch? Wir werden seh´n.
Heute habe ich noch nichts getrunken, gestern früh ein Bier gegen´s Fingerzittern, einfach weil es zu krass war. Ick konnte nicht mal mehr hier was tippen.
Das hat mir zu denken gegeben, es war so das erste Mal. Alkoholentzug fühlt sich anders an als ein Kater! Heute also Kamillentee, Traubensaft und Pfefferminz, ein gutes Buch, viel Schwitzen. Rut mit dat Shit.
Heute Abend ist in der Meierei Anti-G8-Soli, hm, wenn ick da hingeh kann es gut sein das ich was trinke. Dafür kenne ich mich mittlerweile. Na, ick dreh´mir ne fette Jolle vor und nehme mir vor zu versuchen nur Alkoholfreie Getränke zu trinken. Besser 3 fette Jollen.
Dazu muß ich sagen das dies Entzugsding heute für mich leicht zu bewältigen ist weil ich Cannabis rauche. Nicht so doll im Allgemeinen, nur wenn ich ne gute Bon daheim hab´ oder Ernte im Herbst neige ich gelegentlich zu Exzessen.
Meine gute Bon ist gerade kaputt und ich repariere Sie ganz bewußt noch nicht. In Joints rauch ich ´n halbes Gramm am Tag bis 1, mit der Bon 2-.........
Tja, Leute, beim Kiffen werde ich vernünftiger je länger ich es mach, beim Alk habe ich die Kontrolle verloren. Na, ist ja nu noch nich aller Tage Abend.
Der Stone macht dat schon, da gibts nix. Dat Speed hab ich raus aus´m Kopf, Extasy, Psyllos. Bei den drein hatte ich ähnliche Situationen, nur die sind wenigstens so ehrlich dich raz fatz auf den Punkt zu bringen. Dich nach dem Rausch dafür leiden zu lassen.
Der Alk macht mir ja gerade schon wieder vor (oder mein Kopf?) wie´s läuft bei ihm: "Och so 2-3 Bier heut Abend tun bestimmt ganz gut".
Dazu muß ich wohl sagen so weit nur noch Bier zu trinken bin ich schon. Schnaps rechne ich bei den 3´n mit dazu und das Ding hab ich gepackt.
So, nu wolln wir doch mal sehn wie´s so weitergeht. Kann ja nich den ganzen Tag hier rumtippsen. Villeicht sollte ich mir die Meierei sparen heut´. Mal seh´n. Ersma lese ich weiter und halt mich am Tee fest
Stunden später, bin beim Lesen eingeschlafen. In voller Montur unter 3 Decken im Bettchen, na, schwitzen war ja geplant. Hat gutgetan und mir geht es schon wesentlich besser.
Trinke Tee und lese weiter, gerade mach ich ne Zigarrettenpause. Nicht Jointpause weil ich gerade so schön wach im Kopf bin. Das Buch ist spannend, gute Medizin.
Meine Freude im Lesen, da bin ich sicher, ist der Hauptfaktor, der mich davor bewahrt hat, so süchtig zu werden das allein es kein entkommen mehr gibt, das ich immer noch glaube stärker zu sein als Drogen. Ick mein die leben ja nichma, Pülverchen, Wässerchen, was ist das schon gegen die komplexe biologische Gestalt des Menschen? Richtig, NICHTS.
So, lese weiter.
Abendbrot Pellkartoffeln mit Lachs (von Muttern), Kräuterquark und Butter & Salz.
Der Appetit gesundet, man konnte dat schon fast Hunger nennen.
Meierei fällt aus. Den vorgedrehten Joint, damit geh ick gleich ne Runde spazieren.
Nacht
275 Seiten gelesen, mein Apetit kommt wieder, aber jetzt auf Futter, Tee, solche Sachen. Fein.
355, Showdown. Warum nur lese ich so schnell. Na, mach ne kleine Pause gerade, der Kopf qualmt schon.
Ich habe den Ersten Tag überstanden. Eine Auszeit sollte schon sein.
Ick will mich einfach eine Weile auf Anderes konzentrieren als Kiffen und Saufen, mich jedoch nicht mit:"Ich trinke nichts mehr" unter Druck setzen.
Tja und wenn ich daran denke wie ich noch vorgestern Abend gesoffen habe, so 5 Liter Bier in 1 Nacht, DAS will ich im Moment überhaupt nicht.
DAFÜR habe ich heute verzichtet, denn wie der Alk so ist, habe ich heute bestimmt 30 mal daran gedacht, mir doch ein Bierchen zu holen. Nach dem Motto 1-2 sind ja nicht so schlimm.
Wahrscheinlich sollte ich erstmal allles was mich so bedrückt aus der Welt schaffen, bevor ich wieder was trinke. Na, mal sehn.
5.14 Uhr Buch durch. Ich meine so ca. 10 Std jebraucht zu haben für 445 Seiten. "Ch@os" von R:J:PINEIRO, Lübbe GMBH, SO beeindrucken Bücher mich nicht oft.
Nur doof das ich Sie immer so in mich ´reinfreß.
Ick brauch n Job der mit Information, Lesen, schreiben und I-net zu tun hat.
Mal sehn, jetzt geh´ ich erstmal an die frische Luft, ne ordentliche Jolle schmöken. Das Buch sacken lassen. Wieder zurückommen in die Realität. Wenn ich so intensiv lese fühle ich mich hinterher immer so als käme ich aus der Buchwelt gerade zurück.
Hm, wir Kiffer erinnern unsere Träuume selten, hier habe ich wohl einen Weg wach zu träumen. Außerdem lerne ich dazu für meine eigenen Gehversuche im Literarischen.
Denke ein Thriller müßte ich hinkriegen. Villeicht besser ersma mir Kurzgeschichten üben?
D´rüber schlafen.

Moin moin.
Gestern war ein guter Tag. Bin eben aufgestanden, halb 2 so, Samstach is heut. Schön mal wieder nüchtern zu sein. Der Anfang ist gemacht, und wie es nun mal so ist gibt schon dierser kleine Schritt Kraft, weiterzumachen.
Werde wohl jetzt erst einmal ´n Kaffee trinken, dann duschen und so...
Heute Sylvia besuchen. Voe Monaten habe ich Sie im Park kennengelernt, es aber bisher noch nicht geschafft  mal bei Ihr reinzuschaun. Meistens war ich zu voll.
Zu dem Kaffee: er schmeckt gut un ich bermerke das ich mich stark an Ritualen festhalte, nur den falschen. Kaffee, Kippe, Joint, Bierchen, u.s.w. Wo sind meine 5 Tibeter, das ausgiebeige Frühstück, der Spaziergang zum Joint und die Gesellschaft zum Bier, welche mal fester Bestandteil meines Lebens waren?
Wäre wohl gut da anzusetzen, früher habe ich auch Tagebuch geschrieben. Meine Ritualgewohnheiten so ändern das sie mich aufbaun, statt sie nur zu nutzen, die Hölle meines Lebens auszuhalten. Das Zentrum ds Teufelskreislaufs.
Jetzt hab ich ihn, ist aber nicht das erste mal.
Das dumme ist das all dies hier in der Versenkung eentschwindet sobald ich mich dat Nächste mal richtig besauf, wenn ich dabei allein bin.
Root, Stone, kein Alkohol ohne Gesellschaft die AUCH trinkt.
So, jetzt aber ab unter die Dusche, habe mich schön ausgeschwitzt die Nacht.
Ach ja, mein Fingerzittern ist fast weg, scheiß Alkohol. Volksdroge, wenn ich das schon denke wird mir übel. Wie dumm sind wir eigentlich?
Cannabis ist verboten obwohl es:
-geringeres Suchtpotential besitzt als Alkohol oder Nikotin
-weniger körperliche Schädigungen hervorruft als Alkohol
-wenn man es nicht raucht verursacht es keinerlei irreperablen Störungen
Ach ich wieder. Ich werde ja gelassen, trotzdem, kriminell ist es zu kiffen obwohl ich doch wenn ich saufe unsere Gemeinschaft schädige.
Hätte ich in den letzten 14 Jahren gesoffen was ich gekifft, ick wäre definitiv jetzt inner Klapse, tot oder im Knast. Wobei wie Ihr ja hier seht war es wohl auch so schon zuviel.
Genug jetzt, ich glaub ich laufe auf der Stelle.
Stone zu Stone:
Scheiß d´rauf wat die Gesellschaft macht. Du mußt dich jetzt ersma um Dich selber kümmern und wieder richtig gesund werden. Dann, voher nicht, kannst du Dich wieder politisch engagieren. Außerdem hast Du dann auch eine Chance wirklich was zu bewegen.
Die gibt es nicht solange Du dich hier mit den vor Dir hergeschobenen persönlichen Problemen herumschlägst.

Gut, Dusche. Dann Snack ,danach raus, Auratraining und im Wald mich von den Bäumen ein wenig stärken lassen, an der Ostseee vom Meer und sowieso vom Tageslicht und der frischen Luft.

Ha. Im Bahnhofscafé herrscht Personalmangel. Morgen gleich Praktikum holen, gibt nich viel Geld wenn ick den Job krieg aber dafür mach ich dabei auch meinen Körper nicht kaputt.
Nix mit feiern heute Abend.

Rückfall next day, 2 Tage gesoffen, nu wieder Schluß. Fange schon langsam wieder an zu schwitzen, es geht los.
Mein Fehler war erstens zu glauben das ich es alleine schaff, zweitens nach Entzug zu glauben fertig zu sein
Am liebsten würde ich jetzt sofort zum Arzt gehn, hat nur leider keiner auf.
Na, morgen ist auch noch ein Tag.
Tja und mit der Kifferei kann ich dann auch gleich schaun das ist auch n Prob so wie ick damit umgeh z.Zt.

22.44 Uhr
Mahlzeit, 2 Laschsbrötchen. Das Lesen tut gut, körperlich geht´s mir nicht so doll, als hätte ich ne Grippe oder so. Na, is ja klar wat Sache ist.
Alk is vorbei, Hanf langsame Entwöhnung bis keine Regelmäßigkeit mehr da ist im Konsum.
Bei Cannabis halte ich das locker für möglich weil das Suchtpotential nicht hoch ist.
Dat eigentliche Prob ist doch da ick irgendwo ne kleine Verhaltensstörung mit mir rumschlepp. Die gilt es zu finden und dafür brauche ich n guten Arzt.
Schätze es ist dieses zurückziehen, verstecken, abkapseln wollen. Der Grundkrampf.
Eigentlich klar das dat nicht gutgeh´n konnte weil ick ja dann dabei gesoffen habe.
Bin ja mal gespannt was da so auf mich zukommt morgen, zuerst ab zur Drogenberatung, alles weitere sehe ich dann. Schätze Hausarzt, Kieler Fenster, abwarten Stevo.
Scheiße die Leute kennen sich aus mit dem Alk und Du nicht. DU schleppst nur diesen kleinen Teufel mit Dir rum. Scheiße. Jahrelang schon. Zu lange Jahre.
Scheiße ick hätte vor 3 Jahren schon wissen müssen das nix mehr zu trinken nur der Anfang, nicht mehr ist. Damals habe ich 1/2 Jahr konsequent abstinent gelebt, auch sehr wenig gekifft, seitdem war es nicht mehr schön mit der Sauferei.
Kleine Angewohnheiten mit kleinen Fehlern die einen Menschen fertigmachen können:
-EinSpaziergang und dazu ein Bierchen
-Zuhause alleine Bon rauchen
Fällt mir gerade so ein, das ich nie auf die Idee gekommen bin dat mich dat krankmacht. Gerade die Spaziergänge. Scheiße, ick hab mich festgehalten am Alkohol, wollte es nicht wahrhaben und konnte es nicht sehn, einfach weil ich es nicht sehen wollte, genau dazu hab ick ja getrunken. Werden es harte Zeiten jetzt? Wahrscheinlich, aber besser ebenso. Bessere Zeiten. Alkohol, ich bin fertig mit Dir. Kleiner Teufel, hattest mich lange genug in deiner Zange. Aber jetzt habe ich Dich durchschaut. Verhungern werde ich dich lassen, hast schon genug gefressen von mir.
Ich bin stark genug. Ich schaffe das. Es wird guttun. Und wenn es mal wehtut werde ich es aushalten, statt es noch schlimmer zu machen.
Das bin ich mir schuldig, meiner Familie und meinen Freunden. Scheiße, nur mir selbst und Loki, weil er sich gerade in dieser wie ich glaube entscheidenden Phase um mich kümmert.
Sonst bin ich niemand irgend etwas schuldig. Mach Dich frei, Stone.
Ha, sogar bei ner Kippe denke ich an Sucht, ist es ja auch.
Ich bin es leid das süchtig sein. Aber ich rauche im Allgemeinen ca. 5 Zigarretten / Tag, nicht gleich alles auf einmal. Erstmal den Alk stabil hinter mir lassen. Da ich an meinem Verhalten arbeiten will um das zu erreichen wird es sicher auch meinen Cannabiskonsum auf ein vernünftiges Maß reduzieren, ick hab doch die letzten Tage schon gar nicht wirklich Lust zu kiffen. Fuck Shit up, morgen fange ich einen neuen Lebensabschnitt an. Ick hab ihn heute schon begonnen, aber ohne den nächsten Schritt morgen bleibt es Illusion.
Eigentlich so klar alles, so einfach. Mach weiter so, kleiner Mann, überstürz es nicht und lass Dir helfen. Der Fehler war es alleine machen zu wollen. Im I-net steht dazu das es nicht möglich ist. Schulmedizin. Diese Lektion fällt mir schwer, sehr schwer. Ich bin nicht mehr autark, ick der sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zieht, war das alles auch Illusion? JA.
Aber ich kann es wieder werden, dank dieser Einsichten.
Hoffnung, ein gutes Gefühl bei´m Gedanken an die Zukunft, ich bin nicht allein und ich schaff das. Das ist es was zählt. Was mir Kraft gibt weiterzumachen.
Ich muß wieder wirklich an mich glauben, nicht mir mein Selbstbewusstsein antrinken.
Es ist doch verrückt, perplex, wie man sich selbst verarscht.
So, weiterlesen. Ach ja schätze dat hier nehm ich morgen mit zur Drogenberatung.
Das Ding durchziehn, mich nicht von irgendwelchen Hürden ausbremsen lassen, ICH WILL LEBEN !!!
Ha, las gerade nochmal den Anfang, ist hier n gutes Beispiel für die Selbstverarschung unter Alk. Hauptsache ick dreh da jetzt nicht wieder dran rum. Wat dat betrifft ist es gut das ich schreibe. So geht mir dat nicht verloren.
FAKE.
6.16 Uhr
James Siegel, Verschollen.
Mein 2tes Alkabschiedsbuch. Ick mach durch heute, wenn ick jetzt pennen geh schlaf ich bis Nachmittags und villeicht zu lange für den "Arztplan".

Nächster Tag.
Bin doch noch schlafen gegangen. 14.12 Uhr . Bin zum Glück früh genug wach, Kaffee, Kippe, Drogenberatung. Leicht fällt´s mir nicht, obwohl ich genau weiß das alles Andere Dummstolz wäre. Seit Jahren kämpfe ich mit dem Alkohol, Windmühlen.
Mein Problemverhalten ist das Problem, nicht der Alk. Der ist nur Symtomatik. Wie dat Fieber bei ner Grippe. Wobei der Gedanke an den Arzt auch ein gutes gefühl birgt neben dem, ein Verlierer zu sein. Hoffnung. So, ich geh jetzt los. Auf der Stelle.
Bis denn, hoffentlich wird´s nicht zu hart, hoffentlich kann ick dat ambulant machen. Ansonsten, wenn Doc sagt besser stationär entgiften dann folge ich. Nicht denken, kleiner, machen. Schreib´s Euch gleich, solange ich trocken bin weist mich keiner ein. Ick mach auch den langen weg und fahre zu einer Ärztin die ich schon lange lange kenn. Aus einer Krise hat sie mich herausgeholt. Go, Stone.
Hm. Hätts mir denken können, Termin in einer Woche.
Ick will da direkt d´ran, warten war schon immer eine Schwäche von mir.
Na, ich bleibe halt einfach trocken, Ziele setzen meinte der gute Mann am Empfang. Bude wieder auf Vordermann bringen, um Strom und die Miete kümmern.
Hey Bursche nicht alles auf einmal. Dat einzig wichtige ist trocken bleiben bis Dienstag. Den Termin wahrnehmen. Ick hol mir jetzt ein neues Buch. Brauch mir nix vormachen, gestern hatte ich mein letztes Bier. Entgiftung dauert allgemein 2 Wochen. Also erstmal runterkommen. Ick mein trocken bleiben ist doch ein Anfang. Also wenn ich das durchzieh schaffe ich genug, erwarte ich zu viel von mir selbst? Meistens.
Hab schon 2. Ungeduld, zu hohe Erwartungen, wenn ich mir dat genau überlege mal so´n halbes oder ganzes Jahr betreutes Wohnen mit Suchttherapie, klingt nicht schlecht.
Schaun mer mal.
Gut. Man könnte mich jagen mit Alkohol im Moment, gekifft hab ich auch nicht heut, so kann´s bleiben.
Mein Kopf dröhnt vom Lesen, habe wieder ein gutes Buch gefunden.
Ersma bischen aufräum.

Um sich se4lbst zu Therapieren braucht man guten Rat

Hatte gute Freunde zu Besuch gestern, alle loben mich für meine Entscheidung.
In der Nacht ging es los. Auf einmal aufseh´n vom Buch, der Gedanke:"Jetzt ´n Bier. Ich kann das doch. Abends 2-3 und dann pennen." Von wegen.

Hey, Alkohol, Du verlogener Penner. Du hast mir 10 Jahre meines Lebens geklaut. Jetzt kenne und verachte ich Dich. Du machst mir nicht mehr vor mir helfen zu können. Auch nicht angenehm zu sein. Ich weiß genau das Du mir Kraft raubst, meinen Körper entwässerst und vergiftest, meinen Verstand verwirrst. Du bist kein Helfer, du bist Nervengift.
Hier gebe ich unserer Gesellschaft offen und deutlich Mitschuld an meiner Misere.
Wie kann man ein Nervengift erlauben und gleichzeitig ein uraltes Heilkraut erlauben?
Alle illegalen Drogen habe ich nach kurzer Zeit in den Griff bekommen. Ick wäre dafür Alkohol zu rationieren. Auf ein Bier pro Tag und Person. Ach scheiße auch verbieten.
Oder alles erlauben. Aber so dat ist doch nix Halbes und nix Ganzes, ick fühle mich verarscht seit ich ein bischen mehr über Cannabis weiß.
HALLO PHARMAINDUSTRIE, Wirtschaftliche Interessen verdrängen Moral und Wertvorstellung. Hallo Politik EUER JOB ist es doch dafür zu sorgen das sowas nicht passiert.
Man sollte den Gesundheitsminister anzeigen wegen Betrug.

Gut, ich merke ich lenk mal wieder von mir selbst ab, aber dran is da was.
Wenn ick ersma entgiftet hab und lang genug trocken bin kann ich dat noch mal angehn ohne abzulenken, dann bin ich auch wieder klar genug mich jeder Diskussion stellen zu können, es auf den Punkt zu bringen.
Der kleine Teufel in mir hat meinen Verstand verdreht, aber an meine Wurzeln kann er nicht rühren.
Gestern las ich etwas Interessantes über LSD. Das es dem körpereigenen Serotonin ähnlich sei. Wenn das so ist dann ist es Glücksgefühl, in zu hohen Dosen giftig, sowas wien Hormon.
Aber KEIN Nervengift.
Mit LSD hatte ich nie Suchtprobleme. Habe mir Grenzen gesetzt und bin denen konsequent ferngeblieben. Habe in 10 Jahren 9 Trips gehabt, 4/Jahr war meine Grenze. Ich glaube auch nicht das ich das jemals nochmal mach, mittlerweile bin ich einmal in der Lage ähnliche Zustände zu erreichen ohne jegliche Mittelchen. Extase ist nicht abhängig von Drogen, ein Orgasmus ist das beste Beispiel. Auch Tanz ist eine gute Möglichkeit Extase zu erreichen, das stärkste jedoch ist Gemeinschaft. Sprich zum Beispiel gemeinsam zu tanzen. Hn, nee, die Gemeinschaft ist ein hochpotenter Verstärker.
Ich bin mal Bungee gesprungen. Ich kenne alle Drogen, keine ist auch nur annähernd an diesen Trip herangekommen.
Mein Bruder ist Segelflieger, wir haben darüber gesprochen. Wenn er eine gute Thermik hat, kreisen und sich in den Himmel schrauben kann, wie ein Adler, ist er glücklich.
Genug davon.
Ehrlich gesagt bin ich ziehmlich fertig im Moment. Mir geht´s nicht gut. Körperlich ist das spätestens in 2 Wochen vorbei. Tja, heute Nacht fing es an psychisch. So vieles verdrängt über Jahre, keine Illusionen, das hinter mir zu lassen wird Jahre brauchen. Mich zu stellen wird wehtun. Aber das Weinen habe ich noch nicht verlernt. Ich habe nur zu oft den Fehler gemacht zu saufen statt zu weinen. Habe gemeint stark zu sein. Die Stärke, zu meinen Tränen stehen zu können getauscht gegen die Illusion von Stärke durch Betäubung.

Mal ehrlich, jetzt steh ich zu meinem Alkoholismus, dazu das ich es alleine im Moment nicht schaff, das ich Alkoholiker bin und ne Therapie machen will.
Was ist die Reaktion meiner Freunde und Familie?
NEIN, nicht Entsetzen und Verachtung, ganz im Gegenteil, Stolz, Freude, Liebe.
Das ist es genau, wo das Teufelchen ansetzt. Da wo wir schwach sind.
Weil das Teufelchen nämlich so ein kleiner Verschissener Schwächling ist das er nur da eine Chance hat. Dieses kleine verlogene Stück Scheiße, und ich dummer Trottel habe 15 Jahre gebraucht das zu blicken.
Gut, wenn ich selbst schuld bin kann ich das aushalten.
Schwere Lektionen tun meistens ein bischen weh, doch dieser Schmerz bringt uns immer auch ein Körnchen Weisheit.

Denke gerade an meine kleinen Existenziellen Probs. Lass dat nicht an mich ran weil ich so weit noch nicht bin, keine Rückschläge einstecken kann im Mom. Obwohl, das Lob der Fam und Freunde hat mir Kraft gegeben. Aber die halte ich fest, schätze ich werde sie für dies Ding hier brauchen noch, meinen Alkentzug. Ich brauch da ein Polster bis ich mich stell.
So das mich nicht die erste Schwierigkeit wieder aus der Bahn wirft.
Zumal das Leben des öfteren auch mal größere Schwierigkeiten birgt.

Gut, genug der Leiderei berichtet, gerade hab ich mich geräkelt und gestreckt, es ist angenehm wieder nüchtern zu sein. Ich bin zwar schwach, aber ich bin wieder echt.

Zwischendurch ne Runde geschlafen, jetzt wieder wach, Mahlzeit.
Alkohol? komm doch, kannst so gegen ne Wand laufen bei mir wie du mich Jahrelang hast gegen die Wand laufen lassen. Arsch.

Stefan in Hassee besucht, hat gutgetan. Stef und sein Bruder Krille sind schon 2 echt gute Freunde. Lange genug auch. Dazu der Spaziergang, insgesamt ne knappe 3/4 Stunde.
Den Alkohol so zu sehen wie ein Grippevirus, kam mir unterwegs in den Sinn.
Find dat ZIEHMLICH treffend.
Jetzt denkich mir hier mitzuschreiben dat allet, ist villeicht nicht nur mir ne Hilfe.
Abwarten, erst einmal muß dat auch klappen, um evtl. pos. Potenzial zu haben.
Wenn ick mich hier in die Scheiße reite .... alles klar oder?
Wenn nicht, ab zum Arzt.

Next day.
Ich war die halbe Nacht wach, habe dann den halben Tag verschlafen. Nicht wenig gekifft.
Dafür gut gegessen, durchgehalten, am PC gedaddelt.
Das mit Kiffen gehe ich nicht an während des Alkoholentzugs. Eins nach dem anderen.
Ich merke heute langsam wie es wieder aufwärts geht. Ich bin nicht mehr so angespannt, ein bischen lebensfroher und VOR ALLEM ich habe wieder Appetit.
Das Unwohlsein ist weg, fühle mich nur noch ein wenig schwächlich, bin es.
Na is ja kein Wunder.
Langsam möchte ich anfangen meine Bude wieder chick zu machen, bin aber gerade noch zu platt, könnte schon wieder schlafen.

Schon wieder next day.
Hab echt nur gedaddelt am PC, gegessen, Kaffee, Tee, Cannabis.
Von einer Sucht in die Nächste.
Andererseits fällt es mir nicht sonderlich leicht den Alk zu lassen, find´s ok wenn ick es mir da gerade leicht mach. Wichtig ist halt das sich dieses Verhalten nicht manifestiert, eben nach dem Entzug vorbei ist. Nicht so direkt, ick bin mir dessen bewußt, nehme es genau so (sehr bewußt) wahr und versuche gut und vernünftig damit umzugehn.
Genaugenommen kiffe ich weniger als sonst, aber eben nur noch, keine Zigarretten. Wollte ich da nicht mal hin? 3-4 Joints am Tag statt 10 Kippen. Jetzt bin ich da und find ich kiff noch zuviel.
Ick bin nicht Cannabis- sondern Nikotinsüchtig. Körperlich abhänhig.

*- screib n buch: weg von Alkohol und nikotin mit cannabis, der neuen doktrin -*
reim dich oder ich hau dich-----dat mit der neuen doktrin kam mir in sinn und die finger hab ich einfach gelassen----------

Na und die Zockerei ist ok im Entzug, ick sollte nicht den Fehler machen diese Zeit gerade als alltäglich zu sehn.
Mein Plan dazu ist halt langsam mit Alltag wieder zu beginnen. Schwer n Anfang zu finden.
Aus dieser Situation heraus.
Wobei genau genommen ganz leicht, einfach das Computerspiel aus lassen. So´n paar kleine Sachen hab ich schon, Spaziergang hie und da, meine Tageszeitung lesen, Mahlzeiten (neu), blah blah blah.
Gut fünf Tage trocken. Weiter so mann.

Suchtdruck.
 Der Körper kaum wieder einigermaßen fit, scheiße ick hab Bock auf´n Bier. Fuck Shit up, geh mir ne Cola kaufen. Dienstag sehn, was in der Beratung auf mich zukommt. Ick bin sicher heute wären es 3 halbe, scheiße, mach Dir nix vor.
Ick hab mir vorgenommen bis Dienstag nix und dat zieh ich auch dur5ch, aber im Mom isses echt nich leicht. Einfach weil ich weiß wie sehr ich es genießen würde, wobei, wenn ick bedenke was im mom so läuft bei mir würde ich mich wohl eher scheiße fühlen und schmecken tät´s auch nicht. Es ist nur immer wieder diese verfickte Illusion.
Rückfallbier schmeckt erstens nicht  -  zweitens holts den depri  -  zurück in dein "Gesicht" (ick meine halt die Seele).

Jo, brother, i stood it.
An der Tanke suchense immer noch n Tankwart in Vollzeit, wär ne Persp.
Aber egal, daddeln, abschalten. Hab grad ne fette jolle eigenernte hinter mir, krass fett.

So, das Gröbste überstanden. Jetzt geht´s los, ick will anfangen das Leben wieder anzupacken. Haushalt, Behördengänge, den Alltag halt mal defragmentieren, dann optimieren und sichern.

Ick hab es begonnen. Einen Thriller schreibich. Wird ein Hartes Stück Arbeit, aber genau das ist es was ich brauche.
Muß wohl auch mit dem Kiffen schaun, aber Scheiße 5 Sticks am Tag sind ersma ok. Besser wie 10 Kippen.Scheiß Nikotin wenn ich aufhör regelmäßig zu kiffen dann auch gleich mit dem Tabak. Arsch lecken, Endziel ist 2 Spliffs/Tag. Durchschnitt!
Egal Karl, ick schiebe den ollen Haushalt immer noch vor mir her, da muß mal langsam Schluß mit sein. Tja, nur nicht mehr saufen ist halt nicht alles.
Harte Zeiten, aber ohne Alk nicht zu hart für MICH !

17.05 Uhr
Hab´n doofen Rythmus im Mon, bin viel nachts wach, schlafe 2x/Tag.
Heut früh Pfand weggebracht, die Finanzen neigen sich dem Ende. Scheiße hat mich der Biergestank angekotzt. Den Tag über habe ich meine Festplatten defragmentiert, hab meine Kiste gern fit. Ha, mit der Wohnung und meinem Körper es genauso zu halten gewöhn ich mir an. Ein schön lauer Tag heute, kein Regen, bischen Sonne, nach der Tagelangen Daddelei ist es schön draussen zu sein. Frühstück jeze.

Scheiße. Termin verpaßt.
Jeze finish, scheiß Illusionen, scheiß Gesellschaft, alles scheiße. Ich hab kein Alkoholproblem, dat is ´n Burnout und im Ergebnis daraus ne fette Depression.
Nein, ich besauf mich jetzt nicht, aber den Alkoholikerscheiß hake ich genauso ab.
Ick schreibe nicht mehhr über Drogen und reden will ick auch nicht mehr.
Drückt mir die Daumen, ich hab die Schnauze voll von diesem Leben und dieser Welt.
Aber weitergehn tut´s ja nun mal. Tschüss.

Rückfall?
Nix, ich bin gesprungen weil ick dat jetzt tu. Ne Flaschen Cola und mal sehn 2-3 Öttinger. 4.
Halb 6 jetzt. Mal sehn was draus wird.
Vernünftig sein? Arsch geleckt, am liebsten wäre ich einfach tot. Is nich mein Platz hier.
Therapiescheiße. Ficken. Nicht die Drogen sind mein Problem, ich hab gar keins.
Und noch bin ich nicht besoffen.
Also wenn ich hwirklich Alkoholiker im herkömmlichen Sinne bin ist das hier mein Ende.
Wenn nicht gibt´s noch mehr Geschichten, ick arbeite ja sogar an nem neuen Buch.
Abschließend hab ick dann ne gute Woche durchgehalten, schhwachsinnige Scheiße.
Wer wissen will ob der hier überlebt oder nicht HTTP://Aaron2stone.de.tl oder Aaron2stone bei myspace oder Youtube

War doch fürn Arsch, da oute ich mich als Alkoholiker und alle findens toll. Tolle Freunde habe ich. Es ist nicht der Alk, sondern die Scheiße die ich erlebe, die Härte meines Überlebenskampfes. Genau darauf sauf ich jetzt einen und morgen packe ich dat Leben wieder an, statt mich mit irgendwelcher Therapiescheiße, Suchtproblematik oder sonst irgendwelcher Normscheiße rumzuschlagen.
Ich und Alkoholiker. Kiffer, ja, Raucher, ja, Alkoholiker? Dazu sag ich morgen wieder was weil jetzt trink ich ersma einen. Dat erste Bier seit ner Woche. Frustsuff = Mißbrauch = leckt mich doch alle mal am Arsch.
 
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